als dokument bleibt diese seite aus der anfangszeit (ab 2005) meiner homepage erhalten.

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Umfangreiche Beschädigungen an zwei Reliefs im Kölner Rhein-Gymnasium



 

Während der Bauarbeiten in den Zwischentürbereichen des ersten Stockwerks wurden im April 2005 zwei Reliefs infolge unsachgemäßer Demontage durch eine von der Stadt beauftragte Baufirma schwer beschädigt. Als Krönung der schlechten Behandlung der Kunstwerke galt, dass die Bauleitung vor der Demontage dick mit Schreinerbleistift ´abhängen´ auf die Reliefs geschrieben hatte.


Ausschnitt aus einem Brief an die Schulleitung mit der Geschichte dieser Kunstwerke.

Zwei Kunstkurse der Jgst. 12 haben unter meiner Leitung Ende der siebziger Jahre Max Ernst Ausstellungen im Brühler Max-Ernst-Kabinett (Vorgänger des heute kurz vor der Eröffnung stehenden Brühler Max Ernst Museums) und in der heute nicht mehr bestehenden Kölner Kunsthalle (Das Kölner Loch) besucht. Es kam im Rathaus der Max-Ernst-Stadt Brühl zu einer Diskussionsrunde, in der die (auch schulbezogene) Aktualität des Schaffens von Max Ernst diskutiert wurde. Teilnehmer waren der damalige Leiter des Kulturamtes der Stadt Brühl, Herrn Muddemann, die Sachbearbeiterin des Kulturamtes für die Koordination mit Künstlern, Frau Müller, verschiedene international bekannte Künstler ( darunter Max-Ernst-Preisträger) der Stadt Brühl, unsere Schüler und ich als Kunstlehrer. In dieser Runde wurde über Schule als Leitmotiv im Schaffen von Max Ernst diskutiert. Als wandgestalterische Arbeiten unserer Schule entstanden daraus in Folge diese Reliefs mit Fundstücken des Schulalltags als Reminiszenz auf das Schaffen von Max Ernst. Das Projekt wurde von den Kollegen Dr. Gaul und im Präsentationsstadium Herrn Jentsch begleitet. Eine kunsthistorische Zuordnung und Akzeptanz dieser Kunstwerke führt über meinen Ausbildungsbezug zu Professor Daniel Spoerri (Fallenbilder) direkt zum Pariser Neuen Realismus. Außerdem zeigt sich in diesen Dokumenten zusätzlich ein zeitgeschichtlicher Wert zu Warhol und Beuys als gegenelitäre Öffnung der Kunst der siebziger Jahre.


Stand 9.2006: Eine Regelung lässt auf sich warten!
Stand 9.2012: Da hat sich auch nie mehr was ergeben! Es ist fraglich, ob die Kunstwerke noch existieren.

 

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