ein fastenweg zum heiligen peter von köln


1. stop

jenseits der straße stehen bunte bagger
und zerkleinern die paläste meiner kindheit

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2. stop

zwei tage nach karneval versinkt die rheinische hochburg
in bleierner leere und totenstille

 

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3. stop

eine entsorgung auf kaugummiplaque und blumenkübel
lässt mich über die farbigkeit von tränen bzw. kaugummiplaque nachdenken

 

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4. stop

zwischen angeketteten bicycle wheels lausche ich
den imaginären venylchorälen einer analogen zeit

 

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5. stop

architektur im platanenschleier
mit gruß an den großen verhüller und mobiler alltagsverhüllung

 

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6. stop

besuch und aufnahme im hause des heiligen peter
in der transzendenz einer himmlischen vorahnung

 

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auf dem fastenweg hat mich der kölner künstler hans-gerd weise begleitet.

einen beklommenen abschied nahmen wir beide von einem nicht mehr existenten antiquariat am mauritiusweg:
wie unbeseelt schien die weite und leere der aufgegebenen geschäftsräume, wie fehlten die vielen bücher.

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